INDUSTRIEWINDPARK RABENHAIN

 

Noch ist er nicht entstanden - und wir arbeiten daran - dass er auch nicht eingerichtet wird: der Industriewindpark Rabenhainer Höhe.

Wir stellen uns aber schon heute vor, wie ein solcher Windpark aussehen könnte und wie dann das Naherholungsgebiet seinen Charakter verändert.

Dazu dienen die folgenden Szenarien und Informationen.

Höhenvergleiche (absolut):

Windenergie-Anlagen sind Produktionsanlagen. Wie alle Produktionsanlagen müssen sie eine definierte Produktivität aufweisen. Die Produktität bei Windkraftanlagen ergibt sich - einfach ausgedrückt - aus den erwartbaren Windmengen und ihren Geschwindigkeiten im Verhältnis zu den verwertbaren Energiemengen. Die erwartbare Menge und die Geschwindigkeit des Windes selbst steht in einem funktionalen Zusammenhang zur Höhe und zu Bodenbeschaffenheiten (vgl. hierzu die Rubrik Wissenschaftliche Berichte Windgeschwindigkeit). Am Boden wird der Wind durch Hindernisse (Bodenrauhigkeit) stark gebremst. Hoch über dem Boden in den ungestörten Luftschichten des geostrophischen Windes (um 5 km hoch) kann die Windgeschwindigkeit nicht mehr von der Oberflächenbeschaffenheit der Erde beeinflusst werden. Zwischen diesen beiden Schichten ändert sich die Windgeschwindigkeit mit der Höhe über Grund. Dieses Phänomen wird als vertikale Windscherung bezeichnet. Den funktionalen Zusammenhang zeigt das Schaubild rechts.

Aus dem Funktionszusammenhang leitet sich ab, daß Anlagen eine bestimmte Höhe haben müssen, wenn sie produktiv und dann auch bestimmten Renditevorstellungen (Gewinn nach Steuern und Zinsen/Gesamtkapitel bzw. Investition) genügen sollen. Die Höhe des Windrades am sog. Hasenbahnhof beträgt in etwa 100 Meter. Das jedoch reicht nach den gängigen Vorstellungen heute nicht mehr aus.

Wie hoch sind nun die neuen Industrie-Anlagen? Der Größenvergleich zeigt, mit welchen Dimensionen wir rechnen müssen:

 

Die Rotorspitzen in der Vertikale erreichen somit eine 10-fache Höhe der Lärche. Können Sie sich nun den Rabenhain und seine Umgebung so vorstellen? Von jedem Standpunkt aus zeigen sich Rotoren und beherrschen wie Drachen das einstige Paradies.

Sichtperspektiven:

Die Sichtperspektiven sind gedacht, um die Vorstellungskraft zu schärfen für die Relationen, die im Falle eines industriellen Windparks drohen. Zu bedenken ist dabei, daß die Fotomontagen nicht absolut perspektivisch ausgemessen sind. Sie geben aber einen durchaus realistischen Einblick in das möglich Erwartbare, gleichwohl nicht Wünschbare. Die gezeigten Windräder sind freie graphische Entwicklungen unseres Designers.

Die folgenden Bilder zeigt eine Perspektive von Breitenbach auf mögliche zukünftige Windräder. Unverkennbar wirkt die drohende Kulisse der Rotorengestalt.

 

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Die Volnsberger Perspektive nimmt sich auf der Montagefläche wie folgt aus. Die Aufnahme ist vom Kindergarten her mit einem Weitwinkelobjektiv fotographiert worden. Die vier montierten Windkraft-Anlagen sind in etwa an den Stellen montiert, die sich aus einer Kartenprojektion ergäben. Die "Vier Raben" markieren deutlich das Panorama. Wenn man die Graphik Höhenvergleiche berücksichtigt, ergeben sich in etwa die gezeigten Größenverhältnisse. Verdoppelt man das erkennbare Windrad am Hasenbahnhof, dann ergibt sich ebenfalls die gleiche Höhe - Schöne Aussichten!

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Der trübe Ausblick vom neuen Bebauungsgebiet in Bürbach aus (in der Nähe des Dornseifer-Marktes) gestaltet sich wie folgt (im Vergleich dazu auch die Nicolai-Kirche):

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Standorte:

Bislang sind vier industrielle Windkraftanlagen im Gespräch. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Begehrlichkeiten größer sind. Insgesamt stünden dann auf dem Hochplateau fünf Anlagen. Die neuen Anlagen werden für vier geostrategische Punkten geplant. Bei diesen Punkten handelt es sich um Höhenpunkte von rund 420 Metern. So stünden auf allen wichtigen Erhebungen des Rabenhain industrielle Windkraftanlagen.

Die Stadtteile Breitenbach, Volnsberg und Bürbach wären damit regelrecht umzingelt.

 

Wind

Die rote Kurve zeigt die Höhe einer Anlage z.B. im Offshorebereich. Hier reichen relativ niedrige Anlagehöhen aus.
Die grüne Kurve zeigt, daß die zum Betrieb notwendigen Windgeschwindigkeiten nur in höheren Regionen vorkommen. Entsprechend hoch müssen die Anlagen sein.



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